Für 2024 sind wir voll, DANKE!
Anmeldung für 2025 ab November (11/24) möglich (max. 15 Plätze)
Für 2024 sind wir voll, DANKE!
Anmeldung für 2025 ab November (11/24) möglich (max. 15 Plätze)
„Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, haben meist nur die Wahl, entweder die Natur oder sich selbst auszubeuten. Ihre Existenz hängt von Subventionen und Markt- bzw. Weltmarktpreisen ab. Beides sind Faktoren, auf die sie keinen Einfluss haben und die dazu führen, dass die Vielfalt verloren geht und man sich spezialisieren muss. Auch der ökologische Landbau ist von diesem Mechanismus nicht ausgenommen. Wir müssen nicht gewinnmaximierend arbeiten und sind somit vom Markt unabhängig. Bei uns wird die ganze Landwirtschaft und nicht das einzelne Lebensmittel finanziert“ ( Markus Poland, LandKulturHof)
Die solidarische Landwirtschaft (Solawi) versucht einem alten bäuerlichen Konzept des Miteinanders wieder näher zu kommen.
Es ist eine Art Wirtschaftsgemeinschaft von Erzeugenden und Verbrauchenden von landwirtschaftlichen Produkten bei der die Risiken, die Verantwortung und die Erträge durch langfristige (meist 6 bzw. 12 Monate) Vereinbarungen geteilt werden
Jede Solawi hat dabei andere Ziele doch bei den meisten steht die Artenvielfalt, die Bodenerhaltung bzw. Verbesserung und der Anbau regionaler, saisonaler Lebensmittel ohne Marktzwänge im Vordergrund.
Auf Grundlage der erwarteten Kosten der landwirtschaftlichen Erzeugung verpflichtet sich eine Gruppe von Personen einen Betrag zu zahlen um die Abnahme zu garantieren damit der:die Landwirt:in eine Art Sicherheit hat um sich ganz auf die landwirtschaftliche Praxis konzentrieren, den Boden fruchtbar zu erhalten und bedarfsorientiert wirtschaften zu können.
Diese Personen erhalten im Gegenzug die gesamte Ernte.
mehr zu dem Thema Solawi kann unter folgenden externen Webseiten / Dokumenten nachgelesen werden:
1.) Aktuell stehen uns ca. 1800m² Gesamtfläche zur Verfügung wobei durch den Mittelweg und die einzelnen Wege zwischen den Beeten ca. 800m² reine Beetfläche über bleiben.
Die Beete selbst sind 12m lang und 80cm breit und dank einem ausgeklügelten System können je nach benötigter Kulturzeit und Standort (Fruchtfolge) diese Beete bis zu 3x pro Saison belegt werden.
Rechnerisch ergibt sich daher eine Beetbelegung für z.B. 2024 von 1692,4m².
2.) Transparenz fängt bei uns damit an das man jederzeit die Jungpflanze in der Vorzucht bis zur fertigen Kultur am Feld besuchen kann (bitte auf Nachtruhezeiten Rücksicht nehmen), und endet damit das alles, auch die finanziellen Bereiche offengelgt werden. Jedes Mitglied erfährt ganz genau wieviel eingenommen wurde, wieviel ausgegeben wurde, wieviele Stunden gearbeitet wurden, welche Sorten eingesetzt wurden, was zur Bodenverbesserung gemacht wurde und vieles mehr. Absolute Transparenz ist hier nicht nur ein Schlagwort sondern gelebte Realität.
3.) Bei einem intensiven Anbau mit engen Kulturabständen und verschiedensten Sorten ist es wenig sinnvoll mit schweren Maschinen zu arbeiten.
Zusätzlich dankt es der Boden mit weniger Verdichtung und besserer Wasserspeicherfähigkeit.
Bsp: 2022/23 hatten wir 6 Beete mit Winterweizen ausgesät - hierfür einen Mähdrescher zu nutzen der mit seinem Gewicht alle anderen Kulturen daneben erdrückt (die Reifen sind breiter als ein Beet) und ca. 6 sekunden drischt wäre einfach nur sinnlose Kraftstoffverschwendung und CO2 Erzeugung.
4.) Das Ökosystem Boden und die darin enthaltenen Lebewesen sind der HRG Grundpfeiler und diesen gilt es unter allen Umständen zu schützen.
Die reduzierte Bodenbearbeitung leistet einen wichtigen Beitrag für die Bodenfruchtbarkeit. Der Verzicht auf eine tiefe Bearbeitung schont die Bodenstruktur und das Bodenleben, verhindert den Humusabbau und verbessert den Erosionsschutz und Wasserhaushalt des Bodens.
5.) „Versucht, diese Welt ein wenig besser zu verlassen, als ihr sie vorgefunden habt.“ (Robert Baden-Powell's Gründer der Pfadfinderbewegung / Letze Worte 1941 )
Aus den vorangegangen Punkten ergibt sich bereit eine Bodenverbesserung aber das ist und nicht genug.
Wir versuchen durch den Einsatz verschiedenster Techniken, wie z.B. Ausbringung von Mulch und "soil covers" dem Grundbedürfnis des Bodens, niemals "nackt" zu sein, nachzukommen. Zusätzlich werden durch Kompost und dem Einsatz von Pflanzen mit grosser Wurzelmasse die Bodenlebewesen gefüttert.
6.) Wir verwenden ausschließlich samenfestes Bio-Saatgut und keinerlei Hybriden und versuchen dieses auch zu vermehren. Obwohl viele ältere Sorten nicht ganz genau dem optimalen Erscheinungsbild bzw. der aktuellen Größennorm entsprechen gibt uns deren Geschmack recht diese zu verwenden und zu erhalten.
Unsere Pflanzen werden selbst vorgezogen
7.) Da wir sowieso allen Kriterien für eine Bio-Zertifizierung entsprechen war es 2023 der logische Schritt das Siegel zu beantragen.
Aktuell befinden wir uns in der sogenannten Umstellungsphase die 2 Jahre dauert. Unser Gemüse ist daher aktuell „hergestellt im Rahmen der Umstellung auf den biologischen Landbau“ (Bio Austria)
8.) No-Dig also der komplette Verzicht auf Bodenbearbeitung ist ein ganz interessantes Thema und wird sicherlich, zumindest in einem kleinen Bereich angetestet.
Mit-Gärtner: Obwohl es niemals verpflichtend sein wird, wird es bereits ab 2024 die Möglichkeit zur Mitarbeit geben. Sei es direkt am Acker oder in anderen Bereichen, es gibt immer viel zu tun.
Weitere Sonderformen wie z.B. Anbau im Folientunnel sind aktuell ein Thema zum einlesen in den kalten Wintermonaten aber sicherlich ein reizvolles Plus für den Hörnchen Ranch Garten
Der Hörnchen Ranch Garten liegt relativ mittig zwischen Tulln und Krems im kleinen Dorf Mallon.
Genauer gesagt bei der S5 Abfahrt Fels am Wagram beim Kreisverkehr die erste Ausfahrt nehmen,
vorbei an "Winnetou-Spiele Wagram" immer der Landstrasse folgend bis nach Mallon.
Gestartet ist das ganze Gemüseanbauprojekt als "Spendenfeld".
Als "Zugereiste" ex Wiener merkt man schnell dass das Landleben etwas anderes ist. Hier herscht ein extremer Zusammenhalt und ein reges Vereinsleben.
Da Aufgrund gewisser Ängste beim Thema Feuer der Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr nicht wirklich eine Option war musste etwas anderes gefunden werden und so wurde 2021 begonnen auf einem kleinen Ackerbereich Gemüse anzubauen.
Jeder konnte gegen eine freiwillige Spende hier sein Gemüse holen und der gesammelte Betrag ging am Jahresende an die Freiwillige Feuerwehr.
Das ganze war so erfolgreich das 2022 aus dem Spenden ein Notfallrucksack angeschafft werden konnte. (Bericht der FF Kirchberg)
2023 wurde dann das Spendenprojekt erweitert und es kam SwissHelpDogs (SHD) (Schweizer Fach- & Ausbildungsstelle für Assistenzhunde) zusätzlich zur Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg am Wagram hinzu.
Zeitgeleich wurde eine neue Fläche gesucht, gefunden, gepachtet, bepflanzt und beerntet - der Hörnchen Ranch Garten
Durch diese Vergrösserung entstanden natürlich auch erhebliche Mehrkosten und vorallem auch sehr viel mehr Gemüse daher wurde nach einem Weg gesucht um das ganze Gemüse nicht verderben zu lassen und die Grundkosten zu finanzieren.
So kam die Idee in Zukunft eine Solawi zu führen bei der die Mitglieder den Grossteil des Gemüses bekommen aber trotzdem noch immer "Einnahmen" für die Spendenprojekte zur Verfügung stehen.
Der Hörnchen Ranch Garten hat aktuell 86 Gemüsebeete zu je 12m x 0,8m aufgeteilt in 73 Beete Solawi , 10 Beete fix Vermarktung und 3 Beete zur Samengewinnung und Versuchsanbau.
In diesen 73 Beeten planen wir rund 40 Kulturen mit 80 Sorten und rund 120-150 Sätze. (Ein Satz ist z.B. 1kg Karotten, 3 Kohlrabi, 2kg Tomaten,... pro Mitglied)
Die Solawi ist ausgelegt für max. 15 Teilnehmer wobei 3 Plätze FIX vergeben sind.
Ein Anteil ist für uns selbst, 2 weitere Anteile werden an nicht Solawi Teilnehmer verkauft und deren Erlös geht zu 50% an die FF Kirchberg am Wagram und 50% an SwissHelpDogs. Die angebaute Menge ist so berechnet das auch bei einem Teilausfall noch genug Gemüse für jeden einzelnen übrig bleiben sollte.
Hier einige Kulturen die angebaut werden: Brokkoli, Fenchel, Fisolen, Gurken, Karfiol, Karotten, Kartoffel, Knoblauch, Kohlrabi, Kräuter, Kürbis, Mangold, Paprika, Pfefferoni, Radieschen, Rüben, Salat, Sellerie, Spinat, Süßkartoffel, Tomaten, Zucchini, Zwiebel
Die Mitgliedschaft wird für ca. 6 Monate (12 Ernteteiler Kisten - ca. Mitte Mai bis Mitte November) abgeschlossen, das PDF Formular dafür gibt es weiter unten. (Kontakt)
Alle 14 Tage gibt es die Möglichkeit der Abholung in Mallon, immer Donnerstag Nachmittag/Abend in geraden Kalenderwochen ( 20,22,...,40,42).
Sollte das Wetter und andere Faktoren uns gut gesinnt sein, gibt es in den Sommermonaten einen Überschuss und dann kann auch wöchentlich abgeholt werden bzw. wird auch nach den ca. 6 Monaten weiter Gemüse abgegeben bis alles leer ist.
Zusätzlich können weitere Abholstationen gebildet werden sofern Mitglieder dazu bereit sind. (z.B. wird 2024 in 3013 Tullnerbach-Lawies die Möglichkeit der Abholung Mittwoch Abend bestehen bzw. Donnerstags in 2020 Hollabrunn)
Die Mitgliedschaft beschränkt sich auf die finanzielle Hilfe zum Erhalt der Solawi es kann jedoch, nach Absprache, auch gerne direkt am Feld mitgeholfen werden.
Sofern gewünscht wird es im Sommer ein "Come Together" direkt am Feld geben inkl. kleiner Grillerei.
Am Ende der Saison gibt es eine genaue Aufschlüsselung von Einnahmen/Ausgaben und geplanten Änderungen für die nächste Saison.
Mitglieder die sich für die nächste Saison anmelden können auch mitbestimmen welches Gemüse angebaut wird.
Um es jedem zu ermöglichen an der Solawi teilzunehmen gibt es KEINE festen Monatspreise.
Jeder kann selbst, nach seinen finanziellen Möglichkeiten, bestimmen wieviel er einzahlen möchte um uns zu unterstützen.
Die Untergrenze wurde daher mit 40 Euro/Monat bewusst niedrig angelegt.
2 Arten der Mitgliedschaft gibt es:
Doris & Alex
Mallon 28
3470 Mallon
Österreich
Email:
Telefon: +43 (0)2279 27 307
Mobil & WhatsApp: +43 (0)676 363 02 17
Das Anmeldeformular gibt es HIER (PDF Formular)